Kraftwerk Linth-Limmern

Die Kraftwerke Linth-Limmern AG (KKL) ist ein Partnerunternehmen des Kantons Glarus und der Axpo AG und wurden zwischen 1957 und 1968 erbaut. Die heutigen Anlagen der KLL bestehen aus den Kraftwerken Muttsee, Tierfehd und Linthal. Mit dem Bau der Leistungserhöhung der Kraftwerke Linth-Limmern von heute 520 MW auf 1520 MW ist das grösste Bauvorhaben im Schweizer Energiesektor abgeschlossen worden. Das entspricht leistungsmässig dem Kernkraftwerk Leibstadt oder dem Wasserkraftwerk Cleuson-Dixence.

Das unterirdische Pumpspeicherwerk (PSW Limmern) ermöglicht es, Wasser vom Limmernsee in den 630 m höher gelegenen Muttsee zurück zu pumpen und bei Bedarf wieder zur Stromproduktion zu nutzen. Die Staumauer Muttsee ist die Längste der Schweiz und die höchstgelegenste in Europa. Die natürliche Seehöhe von bisher 2446 m ü. M. wurde auf eine Stauhöhe von 2474 m ü. M. erhöht. Dadurch vergrösserte sich das Speichervolumen des Muttsees von heute 9 Mio. auf 23 Mio. m3. Rund 600 Meter im Berginnern ist eine neue Kavernenzentrale entstanden. Sie ist das Verbindungsglied zwischen dem Muttsee und dem Limmernsee. Der Zugang zur Kaverne wird von Tierfehd aus über einen rund 4 km langen Zugangstollen sichergestellt, der mit einer Standseilbahn ausgerüstet ist. In der Maschinenkaverne sind die vier Pumpturbinen à je 250 MW untergebracht. Die Transformatorenkaverne beherbergt unter anderem die vier Maschinentransformatoren à je 280 MVA. Das bestehende Ausgleichsbecken Tierfehd wurde durch ein weiteres Becken ergänzt. Die Speicherkapazität konnte so um 250'000 m3 auf 455'000 m3 erweitert werden. Die Kavernenzentrale ist durch Druckstollen mit dem Muttsee und dem Limmernsee verbunden. Das Baulos 2 beinhaltet den Ausbruch dieser Stollen.

Während der rund siebenjährigen Bauzeit waren bis zu 500 Personen auf verschiedenen Bauplätzen tätig.

Ausgeführte Arbeiten:
Lenzlinger lieferte und installierte auf 7 Stationen verteilt - im und auf dem Berg - rund 1'275 m2 Doppelbodenplatten aus Mineralstoff mit werkseitig appliziertem Belag des Typs PMBH-34 mit Unterkonstruktion Typ 8. In den 16 kV-Anlagen wurden zusätzlich schocksichere Doppelbodenplatten eingebaut. Als Oberflächenbelag kam Linoleum zur Anwendung.

Auftraggeber:
Burkhalter Technics AG, Zürich

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